
Samstag vor dem 4. Advent. Die Mitglieder von Sportlich Helfen e.V. sind skeptisch was das Wetter für den 7. Zipfelmützenlauf angeht. Dauerregen bzw. –schütten und Sturmböen bringen alle zum Grübeln. Muss der Zipfelmützenlauf abgesagt werden? Kommen überhaupt Läufer? Soll die Strecke umgeplant werden? Am Sonntag sind alle Sorgen wie weggeblasen. Pünktlich zum mittlerweile traditionellen Zipfelmützenlauf schließt der Himmel die Schleusen, der Wind hat aufgehört zu blasen und es hat für den Lauf angenehme 5 Grad. Auch beim Termin war man sich nicht sicher. Der Lauf findet immer am letzten Sonntag vor Heilig Abend statt, dieses Mal also genau einen Tag davor. Werden die Läufer kommen?
Und dann passiert das, woran niemand im Vorfeld gedacht hat. 312 Zipfelmützen machen sich auf die 13,5 km lange Lauf oder die 6 km lange Walkingstrecke. Das erste Mal die 300er Marke geknackt und etwa 100 Läufer mehr als im Jahr zuvor. Ein imposantes Bild als sich die „Zipfelmützen“ unter den Augen des Wernsteiner Bürgermeisters Alois Stadler und seines deutschen Kollegen aus Neuburg am Inn, Christian Lindinger auf den Weg machten. Zuvor überreichte Helmut Meisl den Wirtsleuten vom „Gelben Eck“ unter großem Applaus einen kleinen Geschenkkorb. Rudolf und Renate Schreiner unterstützen Sportlich Helfen e.V. seit Jahren beim Zipfelmützenlauf und spenden jedes Jahr den Glühwein für die Läufer.
Während die einen den Lauf gemütlich angingen nahmen ihn andere als Training und kamen nach etwas über 50 Minuten Laufzeit wieder in Wernstein an.
Einen weiteren Rekord konnte der Verein nach Auszählung der Spenden verkünden. 3937,50 € waren in der Spendenkasse. Das Geld geht an die Clinikclowns Oberösterreich auf der Kinderstation des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern in Ried und an die Kinderklinik Passau für die Auftritte des Klinikclowns Olli und des Zauberers Frants. Die Auftritte sollen den Kindern den Aufenthalt in der Klinik etwas erleichtern.